ZIELGRUPPE

Drehbuchautor sein heißt
Menschen berühren und erreichen wollen,
um ihnen zu helfen,
zu sich selbst zu finden.

– Joachim Hammann, „Die Reise des Helden im Film“

Drehbuchautoren entwickeln mit dem Stoff für einen Kinofilm ein System, in dem verschieden Personen im Sinne des zentralen Themas der Story in Beziehung treten. Diese systemische Arbeitsweise ist notwendig, um den Figuren in ihrem Entstehungsprozess gleichwertig begegnen zu können.

Möglichst kontrastreich entwickelt, zeigen sie verschiedene Sichtweisen auf ein und dasselbe Thema, repräsentieren damit auch die verschiedenen Persönlichkeitsanteile des Protagonisten.

DrehbuchautorInnen, SchauspielerInnen, RegisseurInnen und deren Kreativ-Teams (Kamera, Ton, Ausstattung) streben von Beginn an eine Optimierung im Entwickeln und Vermitteln der audiovisuellen Codes an.
Diese unterstützten die (durch den Zuseher unbewusst erlebten) Identifikationsebenen des Films.

 

Die Tiefenstruktur eines Films ist vergleichbar mit dem Kiel eines Schiffes. „Ein Schiff auf Kiel legen“ bedeutet das Rückgrat des Schiffes herzustellen. Nach dem Stapellauf verschwindet dieser unter der Wasseroberfläche und wird den Blicken des Passagiers entzogen, ohne jedoch seine tragende Bedeutung zu verlieren.

Damit ist der Kiel vergleichbar mit der Tiefenstruktur des Films. Diese ist die Prämisse, der Grundgedanke der Geschichte und verschwindet nach Fertigstellung des Drehbuches ebenfalls unter der bewusst wahrgenommenen filmischen Oberfläche.

Das ist die Ebene, die vom Zuseher unbewusst wahrgenommen wird und ihn auf eine Trancereise durch eine ihm unbekannte Welt führt.

 

Im Sinne der „Heldenreise“ muss ein Drehbuchautor in der Lage sein, in die Welt des Monomythos, des kollektiven Unbewussten zu reisen. Er muss sich seinen eigenen Ängsten und inneren Konflikten stellen.

Das Handwerk und die Technik des Drehbuchschreibens ist inzwischen ziemlich ausgereift. Die betreute Entwicklung der künstlerischen Persönlichkeit hinkt da noch etwas nach. Das liegt vor allem an zwei Dingen: der Komplexität eines künstlerischen Schaffensprozesses und der Minderzahl speziell dafür ausgebildeter Coaches.

Hier bietet der Prozess der Hero’s Timeline® für Filmschaffende bzw. Autoren einen perfekten Rahmen, um der Geschichte und den Figuren diejenige Tiefe zu verleihen, die für die Zuschauer oder Leser eine hohe Faszination ausübt.